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Die Moritat vom Mariechen

Mariechen, die sonnt sich im Garten am Pflaumenbaum hing ihr BH -
und auch alle anderen Textilien, die lagen im Grase da.
Die Sonne schien vom Himmel, die Luft war lau und lind,
es flattert am Gartenzaune, ihr Höschen im Sommerwind.
Es sah ein einsamer Wandrer das Höschen am Gartenzaun wehen -
und dacht sich, da schleich ich mal näher, es braucht mich ja keiner zu sehn.
Denn wo sonn Ding am Zaun hängt, kann das, was rein gehört gewiss nicht weit entfernt sein -
er hatte sich nicht geirrt.
Er schlug sich sofort in die Büsche es zog ihn zum Gartenzaun hin
und niemand sollte ihn sehen, denn er hatte nur Böses im Sinn.
Mariechen lag im Grase und träumte wie ein Kind.
Und in ihren krausen Haaren, da spielte der Sommerwind.
Der Wandrer war lautlos gekrochen,
Begierde stand ihm im Gesicht.
Er war nun am Ziel seiner Wünsche Mariechen merkte es nicht.
Da stahl der Mann vom Zaune das Höschen mit leichter Hand:

Denn er brauchte für seine Socken ganz dringend ein Gummiband.

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