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Allerlei "Sprüche" für viele Gelegenheiten 3

Advokaten und Wagenräder wollen gut geschmiert sein. 

Ärzte und Lehrer kann man nie zu gut bezahlen. 

Die Brühe ist oft teurer als der Braten. 

Nicht wer wenig hat, sondern wer wenig weiß, ist arm. 

Aber es gibt Menschen, die hündischer sind als Hunde und nicht heulen, wenn sie geschlagen werden. 

Und die Moral von der Geschicht': Bad' zwei in einer Wanne nicht. 

Niemand ist frei, der über sich nicht Herr ist. 

Eine Frau braucht sich nicht immer zu erinnern, wie alt sie ist, aber sie darf es niemals vergessen. 

Ein guter Feldherr ist so gut wie eine halbe Armee. 

Wer´s eilig hat, der gehe langsam. 

Der Intelligente gibt nach, bis er der Dumme ist. 

Hat die Frau die Hosen an, ist der Mann ein Dummerjan. 

Das Unglück eines Ehemanns ist eine wahre Erquickung für alle alten Junggesellen. 

Wer an die Liebe der Erben glaubt, dem hat man den Verstand geraubt. 

Es meint jede Frau, ihr Kind sei ein Pfau. 

Wo man flüstert, wird gelogen. 

Um andrer Leute Fehler zu sehen, verwandeln manche Menschen ihre Augen in Mikroskope. 

In der Ehe kämpft der Mann zuerst um seine Vorherrschaft, dann um seine 

Gleichberechtigung und schließlich um seine Duldung. 

Je weniger die Frau befiehlt, desto mehr gehorcht ihr der Mann. 

Was der Nüchterne denkt, redet der Betrunkene. 

Dummheit und Stolz wachsen auf dem gleichen Holz. 

Was kümmert es die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr schrubbt! 

Wer da fällt, über den läuft die Welt. 

Was dem Dummen einleuchtet, das ist ihm die größte Weisheit. 

Nach den Flitterwochen kommen die Zitterwochen. 

Wer höher steigt als er sollte, fällt tiefer als er wollte. 

Die Dummheit verrät sich am leichtesten durch die Einbildung. 

Wenn eine Frau schweigend leidet, dröhnen die Wände. 

Wer sich an seine eigene Kindheit nicht deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher. 

Die Frau verliert in der Liebe zu einem ausgezeichneten Manne das Bewußtsein 
ihres eigenen Wertes; der Mann kommt erst recht zum Bewußtsein des seinen durch die Liebe einer edlen Frau. 

Es liegt in der deutschen Natur, alles Ausländische in seiner Art zu würdigen, und sich fremder Eigentümlichkeit zu bequemen. 

Wer nichts erheiratet und nichts ererbt, der bleibt ein armes Luder, bis er stirbt. 

Glücklich, wer sich zuerst erzieht, ehe er sich anmaßt, andere zu bessern. 

Die Heirat ist die erste Dummheit, die man begeht, wenn man gerade vernünftig geworden ist. 

Je strenger die Gesetze, desto schlechter die Menschen. 

Wenn einer sagt, es gehe ihm nicht ums Geld, sondern ums Prinzip, dann geht`s ihm ums Geld. 

Wo Gewalt geht vor Recht, bin ich lieber Herr denn Knecht. 

Wenn man den Hund schlagen will, findet man immer einen Stock. 

Heirate ein schönes Weib, und du heiratest Verdruß. 

Geschenke verblenden die Weisen. 

Bös` Gerücht nimmt immer zu, gut Gerücht kommt bald zur Ruh. 

Lasset kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen! 

Viele Gestzte - viele Übertretungen. 

Auch das schönste Grün wird einmal Heu. 

Je mehr Illusionen du hast, je mehr raubt dir das Leben. 

Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist. 

Síe liebten sich beide, doch keiner wollt´es dem anderen gestehn. 

Eingenlob stinkt, Freundeslob hinkt, Feindeslob klingt. 

Jungfrauen und Gläser schweben stets in Gefahr. 

Kinder und Narren sagen die Wahrheit. 

Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebilde gestalten. 

Wer am meisten klagt, fühlt sich oft am wohlsten. 

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. 

Die begründete wie die unbegründete Eifersucht vernichtet diejenige Würde, deren die gute Liebe bedarf. 

Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat. 

Das ist ein bös` Gewerbe, das seinen Meister an den Galgen bringt. 

Mit der Mutter soll beginnen, wer die Tochter will erringen. 

Männer, die nicht lieben und nicht rauchen, sind auch sonst nicht zu gebrauchen. 

Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortzeugend Böses muß gebären. 

Frei will ich leben und also sterben, niemand berauben und niemand beerben. 

Man hat Exempel, daß man den Mord liebt und den Mörder straft. 

Zurück, du rettest den Freund nicht mehr. 

Raum für alle hat die Erde! 

Eifersüchtig sind des Schicksals Mächte. 

Was Hände bauten, können Hände stürzen. 

Gewalt ist für den Schwachen jederzeit ein Riese. 

Gehorsam ist des Weibes Pflicht auf Erden. 

Frisch auf`, eh der Geist noch verduftet. 

Hier wendet sich der Gast mit Grausen. 

Mit züchtigen, verschämten Wangen sieht er die Jungrau vor sich stehn. 

Liebe, Liebe lächelt nur aus dem Auge der Natur. 

O daß sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe! 

Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten! 

Was sein muß, das geschehe, doch nicht darüber! 

Sieh da, sieh da, Timotheus, die Kraniche des Ibykus. 

Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. 

Wo der Teufel nicht hin darf, da schickt er einen Mönch oder ein altes Weib hin. 

Ein Starker weiß mit seine Kraft hauszuhalten, nur der Schwache will über seine Kraft hinaus wirken. 

Gib der Alltäglichkeit ihr Recht, und sie wird dir mit ihren Anforderungen nicht zur Last fallen. 

Das Richtige ist - dieser Satz steht fest - ist stets das Falsche, was man läßt. 

Jedes legt noch schnell ein Ei, und dann kommt der Tod herbei. 

Ach! reines Glück genießt doch nie, wer zahlen soll und weiß nicht wie. 

Der Beste muß mitunter lügen, zuweilen tut er´s mit Vergnügen. 

Auf dem Dache sitzt ein Greis, der sich nicht zu helfen weiß. 

Manche Hähne glauben, daß die Sonne ihretwegen aufgeht. 

Der Aberglaube ist ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwissenheit. 

Wenn die Leidenschaft zur Tür hereintritt, rettet sich die Vernunft durch das Fenster. 

Er hat etwas läuten gehört, weiß nur nicht, wo die Glocke hängt. 

Zum Gang gehören hohe Zinsen oder hohe Galgen. 

Im Ehestand muß man sich manchmal streiten, denn so erfährt man was voneinander. 

Wo der Anteil sich verliert, verliert sich auch das Gedächnis. 

Amor bleibt ein Schalk, und wer ihm vertraut, ist betrogen. 

Für die Kinder ist das Beste grade gut genug. 

Gar vieles zu dulden, verbindet ein einziges Jawort. 

Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, das verstünden sie auch. 

Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. 

Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. 

Die Liebe und der Suff, die reiben den Menschen uff. 

Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß, als heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß. 

Kräht die Henne, piept der Hahn, steht`s dem Hause übel an. 

Ein Lügner muß ein gutes Gedächtnis haben. 

Dreierlei Leute lasse man frei reden: Herren, Kinder und Narren. 

Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte; ob sie nutzen oder schaden, hängt bloß von der Richtung ab, die sie nehmen. 

Kinder und Narren sagen die Wahrheit. 

Wer nie Knecht war, kann kein guter Herr sein. 

Wehe dem Staatsmann, der sich in dieser Zeit nicht nach einem Grunde zum Kriege umsieht, der auch nach dem Kriege noch stichhaltig ist. 

Die Liebe ist ein Göttertrank, aber kein Tischwein. 

Wer am meisten klagt, fühlt sich oft am wohlsten. 

Wer viel schwatzt, lügt viel. 

Seinen Kohl zieht mancher mit mehr Sorgfalt als seine Buben. 

Kraft, die nicht wirkt, erschlafft. 

Die Liebe ist die Köchin des Lebens; sie macht es erst schmackhaft, aber sie versalzt es auch oft. 

Es sind nicht alle Jungfrauen, die einen Kranz tragen. 

Man soll nie vergessen, daß die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrrichtet sein will. 

Der Mann soll zu allen Tagen im Haus die Hosen tragen. 

Es gibt viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht zu denken brauchen. 

Wenn man den Narren zu Markte schickt, freut sich der Krämer. 

Mancher braucht einen neuen Menschen und kauft nur einen neuen Rock. 

Auf dem Markt lernt man die Menschen besser kennen als in der Kirche. 

Zins und Miete schlafen nicht. 

Ich bin kein ausgeklügelt Buch, ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. 

Das schlechteste Rad am Wagen knarrt immer am meisten. 

Aufmerksamkeit, mein Sohn, ist, was ich dir empfehle: bei dem , wobei Du bist, zu sein mit ganzer Seele. 

Mancher wähnt sich frei und siehet nicht die Bande, die ihn schnüren. 

Wer sich nicht mit der Löwenhaut bekleiden kann, der nehme den Fuchspelz. 

All unser Übel kommt daher, daß wir nicht allein sein können. 

Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt, als noch höhere, die man außer acht läßt. 

Erfolg verbindet, Mißerfolg trennt. 

Den Lasterhaften tadelt oft, wer ihn beneidet. 

Der Lügner trägt des Teufels Livree. 

Trennung frischt die Liebe auf. 

Es gibt kaum ein größeres Mißverständnis, als wenn ein Mann eine Frau vollkommen zu verstehen glaubt.

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